DIE MEISTGEHÖRTEN MYTHEN UND FABELN ÜBER MAGIC MUSHROOMS ENTLARVT
In den Niederlanden sind Magic Mushrooms eine der beliebtesten Psychedelika, doch es kursieren viele Mythen und Fabeln über Magic Mushrooms. Zum Beispiel glauben die Leute, dass Magic Mushrooms süchtig machen und eine Psychose auslösen können. Je mehr Wissen du hast, desto besser weißt du, was du von einer psychedelischen Droge wie Magic Mushrooms erwarten kannst. Im Folgenden werden die am häufigsten gehörten Mythen und Fabeln entlarvt.
Die Meinung über Magic Mushrooms ändert sich
Es ist noch gar nicht so lange her, da war die Meinung der Menschen über Psychedelika geradezu schlecht. Nach den 1960er Jahren, als viele Menschen Drogen konsumierten, änderte sich die Meinung über Psychedelika. Diese Drogen galten als schlecht, und die Erforschung ihrer Wirkung und Funktionsweise wurde ebenfalls behindert.
Dies führte zu einer Furcht vor allem, was mit Drogen zu tun hat, auch vor Magic Mushrooms, was wiederum die Entstehung von Mythen und Fabeln begünstigte. Eigentlich ist das nicht verwunderlich: Psychedelika haben eine tiefgreifende Wirkung auf den Menschen, sie lösen Halluzinationen aus und können einen schlechten Trip verursachen. Dennoch gehören Magic Mushrooms zu den sichersten bewusstseinsverändernden Drogen und können auch Vorteile bringen. Glücklicherweise ändern sich die Meinungen über Drogen und viele Menschen sind aufgeschlossener geworden. Es ist also an der Zeit, diese Mythen und Fabeln über Magic Mushrooms zu entlarven.
Mythen und Fabeln über Magic Mushrooms entlarvt
1. Der Konsum von Magic Mushrooms kann keinen medizinischen Nutzen bringen
Traditionell sind viele Menschen davon überzeugt, dass der Konsum von Magic Mushrooms nichts Gutes bringen kann. Die Forschung scheint jedoch zu zeigen, dass Magic Mushrooms auch therapeutische Wirkungen haben können. So kann Psilocybin, die psychoaktive Verbindung in Zauberpilzen, möglicherweise bei der Behandlung von therapieresistenten Depressionen nützlich sein, bei PTBS Linderung verschaffen und bei Abhängigkeiten helfen.
In einer umfassenden Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2020, die in der renommierten Zeitschrift Frontiers in Psychiatry veröffentlicht wurde, werden die Auswirkungen von Psychedelika - einschließlich Psilocybin - auf verschiedene psychische Störungen wie Depressionen, PTBS und Angststörungen erörtert. Der Bericht stützt sich auf mehrere klinische Studien, in denen die kontrollierte Verabreichung von Psilocybin an Patienten positive Ergebnisse zeigte, einschließlich einer langfristigen Verringerung der depressiven Symptome. Dabei wurde ausdrücklich die Sicherheit untersucht: Bei verantwortungsvollem Gebrauch unter Anleitung von Fachleuten wurde das Risiko schwerer Nebenwirkungen als sehr gering eingestuft.
2. Pilze machen süchtig
Viele gefährliche Drogen machen tatsächlich süchtig, und viele Menschen befürchten, dass dies auch für Magic Mushrooms gilt. Aber wir können diesen Mythos über Magic Mushrooms entkräften.
Eine im Journal of Psychopharmacology (2016) veröffentlichte Studie, die über PubMed abrufbar ist, analysierte den Konsum von Psychedelika wie Psilocybin unter Tausenden von Befragten. Die Daten zeigten, dass Zauberpilze keine körperliche Abhängigkeit verursachen, anders als beispielsweise Opioide oder Alkohol. Das Gehirn baut nach einmaligem Konsum schnell eine Toleranz auf, so dass wiederholter Konsum über einen kurzen Zeitraum hinweg kaum Auswirkungen hat. Dies macht es schwierig, süchtig zu werden. Darüber hinaus deutet die Studie sogar darauf hin, dass Magic Mushrooms möglicherweise dazu beitragen könnten, die Abhängigkeit von anderen Substanzen wie Nikotin oder Alkohol zu verringern - allerdings sind dazu weitere Untersuchungen erforderlich.
3. Mythen und Fabeln über Magic Mushrooms: Alle Magic Mushrooms sind gleich
Dies ist ein weiteres hartnäckiges Märchen. Tatsächlich gibt es über hundert verschiedene Arten von Psilocybe-Pilzen, die alle nicht gleich sind. Jede Art hat ihre eigene einzigartige Mischung aus Alkaloiden, Psilocin und Psilocybin, was bedeutet, dass sie sich auch in ihrer Wirkung stark unterscheiden können. Dabei unterscheiden sie sich auch in ihrem Aussehen und in den Vorlieben für den Standort, an dem sie wachsen. Einige Arten gedeihen gut unter kühlen Bedingungen, andere in tropischen Gegenden.
4. Pilzkonsum kann zu einer dauerhaften Psychose führen
Es gibt mehrere Gründe für die Befürchtung, dass Magic Mushrooms eine dauerhafte Psychose auslösen können. Wenn man bereits eine Veranlagung für Psychosen hat, können verschiedene Reize einen Anfall auslösen, auch ein Trip mit Magic Mushrooms. Menschen mit einer Psychose sollten besser keine Psychedelika einnehmen, da ein Trip unangenehme Folgen haben könnte.
Es gibt jedoch keine Beweise dafür, dass Magic Mushrooms bei gesunden Menschen eine Psychose auslösen können, und schon gar nicht eine dauerhafte. Ein schlechter Trip kann sicherlich eine intensive Erfahrung sein, bei der man starke Angstzustände und Paranoia erleben kann.
Pilze können auch dazu führen, dass ängstliche Ereignisse in einem Flashback wiedererlebt werden. Dies kann Ängste verschlimmern, die lange Zeit anhalten können, heißt es in Medical News Today.
Wenn du an einer psychischen Krankheit leidest, ist es ratsam, keine Magic Mushrooms zu nehmen. Die Einnahme von Magic Mushrooms kann Risiken mit sich bringen, vor allem, wenn du psychische Symptome hast.
5. LSD und Magic Mushrooms haben die gleiche Wirkung
Die Tatsache, dass Magic Mushrooms und LSD oft verglichen werden, liegt daran, dass die Wirkungen im Gehirn ähnlich sind. Sowohl Magic Mushrooms als auch LSD entfalten ihre Wirkung durch ihre Interaktion mit Serotoninrezeptoren. Allerdings sind die Wirkungen unterschiedlich. Menschen, die Erfahrungen mit beiden haben, geben an, dass ein Trip mit Magic Mushrooms weniger intensiv ist als mit LSD.
LSD ist auch als relativ sichere Droge bekannt. Dennoch ist es wahrscheinlicher, dass es einen schlechten Trip verursacht. Das liegt daran, dass die Dosis sehr niedrig ist; für einen starken Trip braucht man nur sehr wenig LSD (nur in Mikrogramm gezählt). Das bedeutet, dass es keinen Spielraum für eine falsche Dosierung gibt. Auch hierin unterscheidet sich LSD von den Magic Mushrooms.
Mythen und Irrtümer über Magic Mushrooms ausgeräumt
Hast Du auch an einen dieser (oder mehr) Mythen über Magic Mushrooms geglaubt? Hoffentlich konnte die obige Erklärung etwas Klarheit schaffen. Obwohl Magic Mushrooms zu den sichersten Psychedelika gehören, ist es wichtig, dass Du immer auf Deine eigene Sicherheit achtest. Wenn Du Magic Mushrooms konsumieren willst, halte Dich an die empfohlene Dosierung. Wenn du ein Anfänger bist, wähle eine Pilzsorte mit milder Wirkung. Und geh nicht alleine auf einen Trip, sondern bitte einen Freund oder eine Freundin um einen Trip-Sitter.
Pilze sind nicht für jeden geeignet. Wenn Du unter psychischen Problemen leidest oder Medikamente einnimmst, frage Deinen Arzt um Rat. Dieser Blog ist keine medizinische Beratung und sollte nur als Informationsquelle dienen.